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Morbus Crohn: Cannabis kann Symptome lindern!

Morbus Crohn: Cannabis kann Symptome lindern!Die bekanntesten Inhaltsstoffe von Cannabis sind Tetrahydrocannabinol (THC), und Cannabidiol (CBD).

THC ist für den Rausch verantwortlich, lindert aber auch entzündungsbedingte Schmerzen und hemmt das Tumorwachstum.

CBD wirkt entkrampfend und angstlösend und wird auch erfolgreich in der Schmerztherapie eingesetzt. Das nicht berauschende CBD hat dabei eine stärkere medizinische Wirkung, als das psychoaktive THC.

Cannabis wird schon seit Jahrtausenden als Arzneimittel verwendet und wurde auch im Altertum schon gegen Entzündungen im Darm eingesetzt.

Seit 1839 wurde Cannabis auch in der europäischen Schulmedizin verwendet, nachdem der irische Arzt William Brooke O’Shaughnessy, während seiner Stationierung in Indien, bei indischem Hanf (Cannabis indica) eine schmerzstillende, krampflösende und muskelentspannende Wirkung feststellte und daraufhin die Anwendung von Cannabis bei Rheuma, Cholera und Tetanus empfahl.

In den USA war Hanf lange Zeit das erfolgreichste Schmerzmedikament überhaupt und machte zwischen 1842 und 1900 etwa die Hälfte aller verkauften Medikamente aus und auch in der Schweiz wurden zwischen 1850 und 1950 mehr als 100 verschiedene Cannabis-Medikamente verkauft.  [Weiterlesen…]

Kurkuma wirksam bei chronischen Darmentzündungen!

Kurkuma wirksam bei chronischen Darmentzündungen!Kurkuma oder Gelbwurz ist eine Pflanzenart innerhalb der Familie der Ingwergewächse und stammt aus Südasien.

Von Außen sieht die Kurkuma-Knolle aus wie Ingwer, innen hat sie jedoch eine intensiv gelbe Farbe, die durch den natürlichen Farbstoff Curcumin entsteht.

Getrocknet und als Pulver vermahlen, verleiht Kurkuma den indischen Curry-Mischungen seine gelbe Farbe, wobei er geschmacklich sehr neutral und fast nicht wahrnehmbar ist.

In der indischen Ayurveda-Medizin wird Kurkuma schon seit Jahrtausenden als Heilmittel verwendet, aber auch wissenschaftliche Studien konnten schon Anfang der 1970er Jahre zeigen, dass Curcumin — zumindest im Tierversuch — sowohl bei akuten als auch bei chronischen Entzündungen hilft.1

Obwohl schon seit 40 Jahren über die entzündungshemmende Wirkung von Curcumin geforscht wird, gab es lange Zeit keine Studien zur Wirksamkeit von Curcumin bei Patienten mit Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa.

Das liegt daran, dass es für die Pharmaindustrie deutlich lukrativer ist teure Medikamente, wie Humira, Remicade und Entyvio zu entwickeln, als über einen natürlichen Stoff zu forschen, der nicht patentierbar ist und zudem fast nichts kostet.

Chronische Erkrankungen, wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa, sind für Pharma-Unternehmen eine Goldgrube, weil sie nicht heilbar sind und die Patienten teilweise ihr Leben lang teure Medikamente einnehmen müssen.

Trotzdem kam 2005 endlich Bewegung in das Thema, weil New Yorker Ärzte in einer Pilotstudie die Wirksamkeit von Curcumin an 10 Patienten mit CED testeten.2  [Weiterlesen…]

Warum die Paleo-Diät bei Morbus Crohn und Colitis ulcerosa Unsinn ist!

Warum die Paleo-Diät bei Morbus Crohn und Colitis ulcerosa Unsinn ist!Neben der Lutz-Diät und der Speziellen Kohlenhydratdiät (SCD) wird auch immer wieder die Paleo- oder Steinzeit-Diät zur Ernährung bei Morbus Crohn und Colitis ulcerosa empfohlen.

Der Amerikaner Loren Cordain, Autor des Buches „The Paleo Diet“, bezeichnet sich selbst als Gründer der Paleo-Ernährung und auf die Frage eines Patienten, ob die Paleo-Diät bei Morbus Crohn helfen könnte, antwortet Cordain auf seiner Homepage:

Viele Menschen haben die Symptome von Morbus Crohn erfolgreich mit der Paleo-Diät behandelt. […] Die folgenden Lebensmittel sollten bei Morbus Crohn gemieden werden:

  • alle gewöhnlich konsumierten Getreide, eingeschlossen Weizen, Roggen, Gerste, Hafer, Mais und Reis
  • alle Bohnen und Linsen
  • Kartoffeln und Tomaten
  • alle Pseudo-Getreide, eingeschlossen Amaranth, Quinoa, Buchweizen und Chia-Samen

Cordain hat Recht, wenn er sagt, dass es Morbus-Crohn-Patienten gibt, denen es mit der Paleo-Diät besser geht.

Aber geht es den Betroffenen tatsächlich besser, weil sie selbst auf gut verträgliche Lebensmittel, wie Kartoffeln und Reis, verzichten?

Und warum empfiehlt Cordain die Paleo-Diät für alle Patienten mit Morbus Crohn? Weiß er nicht, dass jeder Patient andere Dinge verträgt und es nicht die eine Ernährung gibt, die für alle geeignet ist?

Wie kommt es überhaupt dazu, dass bei der Paleo-Diät so viele ganz normale Lebensmittel verboten sind?  [Weiterlesen…]

Darmflora-Therapie bei Morbus Crohn und Colitis ulcerosa: Was hilft?

Darmflora-Therapie bei Morbus Crohn und Colitis ulcerosaDer Mensch ist ein Mischwesen, ein „Superorganismus“, meint der US-amerikanische Genetiker und Nobelpreisträger Joshua Lederberg.

Die Gesamtzahl der Bakterien in unserem Darm wird auf 100 Billionen (1014) geschätzt. Das sind 10-mal mehr Bakterien als menschliche Körperzellen und das gesamte Erbgut der Bakterien enthält 100-mal mehr Gene, als das gesamte menschliche Erbgut.1

Der Großteil der Bakterien schadet uns nicht, sondern leistet uns sogar unverzichtbare Hilfe, in dem er z. B. bei der Verdauung der Nahrung hilft, Vitamine produziert und die Epithelzellen der Darmwand ernährt.

Wir leben also in einem kooperativen Miteinander mit den Bakterien – in einer Art Waffenruhe.

Bei Morbus Crohn und Colitis ulcerosa ist diese Waffenruhe jedoch aufgehoben und das Immunsystem richtet sich gegen die Bakterien der Darmflora.

Im Moment geht die Wissenschaft davon aus, dass chronische Darmentzündungen durch eine zu aggressive Reaktion des Immunsystems auf natürliche Darmbakterien bei genetisch anfälligen Personen ausgelöst werden.2

In diesem Artikel möchte ich zeigen, welche Rolle die Darmflora bei CED spielt, und wie man mit der Einnahme von Probiotika die Darmflora und dadurch die chronische Entzündung bei Morbus Crohn und Colitis ulcerosa positiv beeinflussen kann.  [Weiterlesen…]

Wie Stress Morbus Crohn und Colitis ulcerosa auslösen kann!

Stress bei Morbus Crohn und Colitis ulcerosaAls ich das erste Mal wegen meiner Colitis operiert werden musste, fragte mich der Arzt beim Aufnahmegespräch im Krankenhaus, ob ich besonders viel Stress hatte, als die Symptome der Darmentzündung anfingen.

Obwohl meine Beschwerden, wie Durchfall, Müdigkeit und Blut im Stuhl, schon 8 Jahre vor diesem Gespräch begannen, konnte ich mich gut daran erinnern, dass ich zu dieser Zeit tatsächlich unter Dauerstress stand.

Einige Zeit nach diesem Gespräch fiel mir dann ein, dass ich schon vor ein paar Jahren einen sehr interessanten Beitrag über die Auswirkungen von Stress auf das Immunsystem in der Fernsehsendung „Scobel“ gesehen hatte.

Dort diskutierte eine Reihe von Experten darüber, wie unsere Psyche unser Nerven-, Hormon- und Immunsystem beeinflusst und warum im Extremfall auch Autoimmunerkrankungen, wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa, entstehen können, wenn wir längere Zeit gestresst sind.  [Weiterlesen…]

Sind Bakteriengifte die Ursache für chronisch-entzündliche Darmerkrankungen?

Sind Bakteriengifte die Ursache für chronische DarmentzündungenBakteriengifte, sogenannte Endotoxine sind Bestandteile der äußeren Zellmembran gramnegativer Bakterien und werden auch Lipopolysaccharide (LPS) genannt, weil es Verbindungen aus fettähnlichen Bestandteilen (Lipide) und Zuckerbestandteilen (Polysacchariden) sind.

Der Begriff Endotoxin leitet sich vom griechischen endo = innen und toxin = Gift ab, weil man ursprünglich dachte, dass die Gifte aus dem Inneren der Bakterien freigesetzt werden.

Es gibt gramnegative Bakterien, die zur normalen Darmflora gehören, wie z.B. die meisten Bakterien der Gattung Enterobacter, und es gibt gramnegative Bakterien, die Infektionen auslösen, wie z. B. Salmonellen oder Yersinien.

Bei Morbus Crohn und Colitis ulcerosa können nicht nur die Endotoxine der infektionsauslösenden Bakterien zum Problem werden, sondern auch die Endotoxine der Bakterien der natürlichen Darmflora.

Endotoxine können chronisch-entzündliche Darmerkrankungen auslösen und aufrechterhalten, weil sie unter bestimmten Bedingungen die Freisetzung von Entzündungsbotenstoffen anregen.

Ein wichtiger Faktor für die Belastung mit Endotoxinen ist die Ernährung und in aktuellen Studien konnte man auch nachweisen, welche Lebensmittel dabei die Übeltäter sind.  [Weiterlesen…]

Die Lutz-Diät bei Morbus Crohn und Colitis ulcerosa: Heilung oder gefährlich?

Lutz-Diät bei Morbus Crohn und Colitis ulcerosaLow-Carb-Diäten sind nicht nur zum Abnehmen sehr beliebt, sondern werden auch von Patienten mit Morbus Crohn und Colitis ulcerosa immer wieder ausprobiert um die Entzündung im Darm in den Griff zu bekommen.

Die Idee eine kohlenhydratarme Ernährung zur Behandlung von chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen einzusetzen, kommt von dem 2010 verstorbenen, österreichischen Arzt Wolfgang Lutz.

Er behauptete mehr als 10.000 Patienten mit dieser Diät behandelt und auch zahlreiche Autoimmunerkrankungen, wie Morbus Crohn, Colitis ulcerosa und Multiple Sklerose, damit geheilt zu haben.

Ich leide seit über 10 Jahren unter Colitis ulcerosa und habe kurz nach meiner Diagnose mit großem Interesse sein Buch „Leben ohne Brot“ gelesen und seine Ernährungsvorschläge ausprobiert.

Wie von Lutz empfohlen, aß ich nur noch 6 Broteinheiten (72 Gramm Kohlenhydrate) am Tag. Meine Ernährung bestand nur noch aus fett- und eiweißreichen Lebensmitteln, wie Fisch, Fleisch und Eiern, ergänzt mit kohlenhydratarmen Gemüsesorten.1  [Weiterlesen…]

Kalium: Geheimwaffe gegen Morbus Crohn und Colitis ulcerosa?

Kalium - Geheimwaffe gegen Morbus Crohn und Colitis ulcerosaWenn man eine beliebige Pflanze zu Asche verbrennt, die Asche in einen Topf mit Wasser gibt, das Ganze umrührt und dann das Wasser verdampfen lässt, bleibt ein weißes Pulver übrig — genannt Kaliumcarbonat.

Umgangssprachlich wird Kaliumcarbonat auch Pottasche genannt und wurde früher zur Herstellung von Seifen, Glas und Düngemitteln verwendet.

Pottasche heißt auf englisch potash (pot = Topf; ash = Asche), was später in dem Wort potassium aufging und auf deutsch übersetzt Kalium heißt.

Wie aktuelle Studien zeigen, könnte Kalium eine wichtige Rolle bei der Bekämpfung von Autoimmunerkrankungen, wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa, spielen.  [Weiterlesen…]

Wie Pilze das Immunsystem der Darmschleimhaut verbessern!

Wie Pilze das Immunsystem der Darmschleimhaut verbessern!Ca. 5 % der Menschen leiden heute unter Autoimmunerkrankungen, wie Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, Multiple Sklerose oder Hashimoto.1

Für alle Autoimmunerkrankungen und auch für Allergien gilt dabei:

Das Immunsystem der betroffenen Patienten ist nicht zu schwach, sondern zu stark!

Es handelt sich um eine Überaktivierung des Immunsystems, die interessanterweise sogar Vorteile haben kann: Anscheinend haben Menschen mit einer Allergie, im Vergleich zur Normalbevölkerung, ein niedrigeres Risiko an Krebs zu erkranken!2

Dieses Beispiel zeigt gut das Grundproblem, was die Medizin bei der Behandlung von Morbus Crohn und Colitis ulcerosa hat:

Auf der einen Seite will man ein starkes Immunsystem, das den Patienten vor Infektionen und Krebs schützt, und auf der anderen Seite will man den überreagierenden Teil des Immunsystems abschwächen, der für die chronische Entzündung des Darms verantwortlich ist.  [Weiterlesen…]

Colitis ulcerosa: Hilft eine vegane Ernährung?

Colitis ulcerosa - Hilft eine vegane Ernährung?Die Ursache für die chronische Darmentzündung Colitis ulcerosa ist noch nicht endgültig erforscht. Aber es ist wahrscheinlich eine Kombination von genetischen Faktoren, welche die Immunantwort steuern, und Umweltfaktoren, wie die Ernährung und die Bakterienflora im Darm.

Wie bereits im Artikel Ernährung bei Morbus Crohn und Colitis ulcerosa beschrieben, kann zu viel der Aminosäure Methionin in der Ernährung chronische Entzündungen, wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa, fördern.

Vor kurzem bin ich auf ein interessantes Youtube-Video des Arztes und Veganers Dr. Michael Greger gestoßen, in dem er mehrere Studien bespricht, die erklären, warum zu viel Methionin bei Colitis ulcerosa so problematisch ist:

Methionin gehört, neben der Aminosäure Cystein, zu den schwefelhaltigen Aminosäuren – und der Schwefel dieser Aminosäuren wird von den Darmbakterien des Dickdarms zu Schwefelwasserstoff umgewandelt. Schwefelwasserstoff verhindert wiederum die Produktion der kurzkettigen Aminosäure Butyrat, die wichtig für eine gesunde Dickdarmschleimhaut ist.1  [Weiterlesen…]

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